Die „digitale DNA“ der Erde wurde auf der SPIEF-2025 gezeigt

Forumsgäste konnten in unterirdische Geheimnisse blicken
Das in diesem Jahr eröffnete St. Petersburger Internationale Wirtschaftsforum überraschte nicht nur mit Geschäftsverhandlungen, sondern auch mit einer echten technologischen Attraktion. Auf einer riesigen, 30 Meter langen, gebogenen Leinwand wurde den SPIEF-Teilnehmern eine Multimedia-Show gezeigt – das Kunstprojekt „Terrabyte“, das in wenigen Minuten in die Tiefen unseres Planeten entführt.

Testbanner unter dem Titelbild
Die Zuschauer konnten beobachten, wie Berge über Millionen von Jahren wuchsen, Flussbetten sich veränderten und wie die Erde zur Zeit der Dinosaurier aussah. Der virtuelle Rundgang wurde von Geophysikern von Gazprom Neft und Medienkünstlern des Studios Radugadesign organisiert.
„Den Autoren ist es gelungen, komplexe wissenschaftliche Daten in ein lebendiges Spektakel zu verwandeln: Ein virtueller Aufzug befördert den Betrachter in eine Tiefe von fünf Kilometern, wo er mehr als hundert Schattierungen von Gestein und uralten Fossilien sehen kann – all dies ist das Ergebnis moderner Computergrafiktechnologien und der Verarbeitung riesiger Datenmengen“, betonten die Organisatoren.
Laut Alexander Dybal, Leiter der Kommunikationsabteilung von Gazprom Neft, werden die meisten physikalischen Prozesse der Öl- und Gasförderung bereits in einer digitalen Umgebung modelliert.
„Unser Unternehmen fördert bereits mehr als die Hälfte des Öl- und Gasvolumens mithilfe digitaler Zwillingstechnologie. Wir modellieren Bohrprozesse und steuern die industrielle Produktion über große Entfernungen. Diese Lösungen ermöglichen die ständige Ergänzung riesiger Datenmengen, die nach und nach eine ganzheitliche digitale Welt des Untergrunds schaffen. Gazprom Neft hat sich das strategische Ziel gesetzt, das erste digitale Ölunternehmen zu werden, und unser Kunstprojekt ist ein Manifest dieser Ambition“, sagte er.
Wie Ivan Nefedkin, Kreativdirektor von Radugadesign, bemerkte, bestand das Schwierigste an dem Projekt darin, etwas zu zeigen, das noch nie zuvor visualisiert worden war.
„Wir haben im Wesentlichen eine neue visuelle Sprache erfunden – spektakulär, aber gleichzeitig wissenschaftlich zuverlässig“, erklärte er.
Im Jahr 2026 wird in Chanty-Mansijsk eine auf Terrabyte basierende Multimedia-Ausstellung eröffnet.
Autoren:
mk.ru